Am Donnerstag fand eine Sportlerparty auf dem Gelände der TU Kaiserslautern statt, die zu einer Vielzahl von Beschwerden im Stadtgebiet geführt hat. Bei der Ordnungsbehörde und der Polizei gingen am Abend über hundert Lärmbeschwerden ein, die sich heute noch fortsetzten. Diese kamen sogar aus Stadtteilen wie beispielsweise Kaiserslautern Ost, die in deutlicher Entfernung zum Unicampus liegen. Dort bezogen sich die Beschwerden weniger auf die Lautstärke, sondern hauptsächlich auf die deutlich wahrzunehmenden Bassfrequenzen.
Die Stadtverwaltung hatte die seit vielen Jahren am selben Ort unter gleichen Voraussetzungen statt findende Veranstaltung unter den identischen immissionsschutzrechtlichen Auflagen genehmigt, bei denen es in den Vorjahren zu keinen nennenswerten Beschwerden gekommen war. Mehrere Messungen der Mitarbeiter der Ordnungsbehörde zur Lautstärke vor Ort ergaben gestern Abend keine Überschreitungen der nach der Technische Anleitung Lärm gesetzlich zulässigen Grenzwerte. Allerdings waren die Bässe deutlich übersteuert, weshalb die Veranstalter aufgefordert wurden, diese zurück zu fahren.
Die ungewöhnlich breitflächige Schallübertragung über das Stadtgebiet sieht die Stadtverwaltung im Zusammenhang mit der Witterungslage, insbesondere der Windrichtung, die zu der bisher nicht dagewesenen Lärmausbreitung beigetragen hat. Als erforderliche Konsequenz wird die Ordnungsbehörde die Veranstaltungen auf dem Unicampus und dem Außengelände des Unisport künftig unter der Woche auf 22:00 Uhr beschränken. Außerdem wird ein Schallschutzgutachten eingefordert, auf das bisher wegen der hohen Kosten für den AStA und Unisport sowie der geringen Beschwerdequote in den Vorjahren verzichtet wurde. Leider lässt die Situation in der vergangenen Nacht aber keine andere Entscheidung mehr zu.
Bildquelle: TU Kaiserslautern
Quelle Text:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern
Willy-Brandt-Platz 1
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Kaiserslautern, 12.07.2019