Baustellen vor der eigenen Haustür sind selten Anlass zu Freudensprüngen. Nichtsdestotrotz müssen diese Arbeiten erledigt werden, was meist nur in den wärmeren Monaten möglich ist. So auch am Schillerplatz. Der in die Jahre gekommene und vom Bodenbelag her wenig attraktive Platz im Herzen der Stadt soll im Laufe dieses und nächsten Jahres ein neues Gesicht erhalten. Die vorbereitenden Planungen dazu laufen bereits seit langer Zeit.
„Mit allen vom Ausbau betroffenen Anliegern haben wir von Anfang an das Gespräch und den direkten Dialog gesucht“, erläutert Baudezernent Peter Kiefer. „Gerade die Geschäftsinhaber und Gastronomien in dem Bereich leben von der Laufkundschaft und fürchten verständlicherweise Verluste im Zuge der Baumaßnahme. Deshalb wird der Schillerplatz mit seinen Zuwegen auch in mehreren Teilabschnitten ausgebaut. Über jeden einzelnen Schritt im Bauablauf werden die betroffenen Anlieger informiert. Das ist ein enormer Kraftakt für unsere Verwaltung, ist aber wichtig und wird auch mit viel Engagement seitens des zuständigen Tiefbaureferats umgesetzt.“
Jeden Tag sind der Leiter des Tiefbaureferats, Sebastian Staab, wie auch der zuständige Projektleiter vor Ort und begleiten die Baumaßnahme. „Wir stoßen trotz der Beeinträchtigungen bei den meisten Anliegern auf Verständnis. Auch die bauausführenden Mitarbeiter auf der Baustelle pflegen gute Kontakte mit den Anrainern, das wird geschätzt“, bilanziert Staab die aktuelle Situation vor Ort. Die Arbeiten liegen im Zeitplan. Die Baustelle in der Schillerstraße wird mit Kleinstfahrzeugen bedient wegen der Enge. Ein Baustellenmitarbeiter behält den Bagger und den Laster stets fest im Blick, damit Passanten sorglos den Bereich queren können. Auch sind die Geschäfte für die Kundschaft jederzeit fußläufig erreichbar.
In den nächsten Wochen soll der Ausbau des ersten Teilabschnittes in der Schillerstraße fertiggestellt werden. Es geht dann nahtlos mit dem angrenzenden Teil der Schillerstraße weiter. Als letzter Bauabschnitt für dieses Jahr folgt dann der Ausbau von Am Altenhof bis zur Schillerstraße. Der abgesperrte Bereich auf dem Schillerplatz dient derzeit als Umlade- und Anlieferstation. Aufgebrochener Beton und entfernte Pflastersteine werden zwischengelagert, neues Material wird für den Einbau über die Fruchthallstraße dort angeliefert. Erst im nächsten Jahr geht es dann an den eigentlichen Schillerplatz. Im Zuge der Baumaßnahme wird der gesamte Bereich mit Leerrohren für eine Anbindung ans Glasfasernetz, dem neuesten Stand der Informationstechnologie, ausgebaut.
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Kaiserslautern, 11.06.2019