Schülerprojekt: Der Einfluss von Asche auf das Ökosystem des Waldes

Wie kann Asche helfen, Waldböden mit Nährstoffen anzureichern? Dieser Frage sind Schülergruppen in den letzten drei Jahren im Projekt „Ohne doppelten Boden“ nachgegangen. Ziel war es unter anderem, das Ökosystem Wald kennenzulernen und zu lernen, wie Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden. In eigenen Experimenten haben sie sich etwa auch mit der Nährstoffversorgung des Waldbodens befasst. Zum Abschluss des Projektes stellen die Schülerteams am 7. Juni ab 14 Uhr ihre Arbeiten im Haus des Wassers in Kaiserslautern vor. Betreut wurden sie vom Team der Fachdidaktik Biologie und der Fachdidaktik Chemie an der Technischen Universität Kaiserslautern. Die Medien sind zur Veranstaltung eingeladen.

Sie dienen als CO2-Speicher und bieten unzähligen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum: Unsere Wälder. Aber auch ihr Holz wird auf vielfältige Weise genutzt. Dadurch entziehen Menschen den Wäldern allerdings Nährstoffe. „Um diesen Mangel auszugleichen, kann beispielsweise Holzasche zum Einsatz kommen“, sagt Dr. Maik Konrad, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Fachdidaktik Biologie an der TUK. „Dabei muss im Vorfeld darauf geachtet werden, woher die Asche stammt, damit sie zum Beispiel nicht mit Schwermetallen belastet ist.“

Im Rahmen des Projektes „Ohne doppelten Boden“ haben sich Schülerinnen und Schüler mit der Problematik einer Ascherückführung in das Ökosystem Wald beschäftigt. „So haben sie eigene Versuche unter anderem auch mit Bodenproben aus dem Wald durchgeführt, um beispielsweise herauszufinden, wie sich Insekten verhalten oder ob Pflanzen besser wachsen, wenn der Boden mit Asche bestreut wurde“, so Konrad weiter. Auch waren die Jugendlichen im Pfälzerwald unterwegs. Gunther Wahl, Förster am Forstamt Kaiserslautern, hat ihnen unter anderem erklärt, wie nachhaltige Forstwirtschaft funktioniert.

Am 7. Juni stellen die Schülerteams ihre Arbeiten vor. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr. Neben den Projektpräsentationen wird auch Gunther Wahl über die verantwortungsvolle Arbeit der Landesforste sprechen.

Das Projekt „Ohne doppelten Boden“ wurde von der Robert Bosch Stiftung finanziert. Beteiligt waren Schülerinnen und Schüler des Burggymnasiums Kaiserslautern, des Rudi-Stephan-Gymnasiums in Worms und des Veldenz-Gymnasiums in Lauterecken. Koordiniert wurde das Vorhaben von der Fachdidaktik der Biologie in Zusammenarbeit mit der Fachdidaktik Chemie und dem Forstamt Kaiserslautern.

Das Haus des Wassers befindet sich im Pfälzer Wald unweit des Campus der TU Kaiserlautern. Nähere Angaben gibt es unter www.swk-kl.de/de/privatkunden/oekologie/haus-des-wassers.html

Quelle Text/Bild:
TU Kaiserslautern
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Kaiserslautern: 27.05.2019