Digitales Plus: Stadtradeln mit App für eine bessere Radweginfrastruktur

Stadt Kaiserslautern, KL.digital GmbH und MOVEBIS informieren

Stadtradeln mit App – das beliebte Event startet am 28. Mai bereits zum 11. Mal, in diesem Jahr wieder mit der Möglichkeit, eine App zu nutzen – für eine noch einfachere Teilnahme. Mit den so erhobenen anonymisierten Daten trägt jede Fahrerin und jeder Fahrer dazu bei, die Radweginfrastruktur zu verbessern. Dazu informierte am Dienstag, 21.05.2019 die KL.digital GmbH zusammen mit der Stadt Kaiserslautern und Herrn Stefan Huber von der Technischen Universität Dresden.

Bis zum 17. Juni 2019 können die Bürgerinnen und Bürger in die Pedale treten, ihre gefahrenen Kilometer eintragen und so zu einem tollen Gesamtergebnis der Stadt Kaiserslautern beitragen. Seit dem Jahr 2018 gibt es die Möglichkeit, hierfür die Stadtradeln-App zu nutzen: Die App (kostenlos für Android und IOS) merkt sich die gefahrene Strecke und trägt die Kilometer für die Nutzer ein. Die so gesammelten anonymisierten Daten werden von MOVEBIS, einem Forschungsprojekt der TU Dresden, ausgewertet und der Stadt Kaiserslautern zur Verfügung gestellt. Ein großer Vorteil, denn für den Radverkehr gibt es bisher in Kaiserslautern, wie auch in vielen anderen Städten, kaum eine Datengrundlage. Diplom-Geograph Stefan Huber von der TU Dresden stellte das Projekt MOVEBIS vor und erklärte den Nutzen, den die Stadt Kaiserslautern aus den entstandenen Daten ziehen kann.

„Mit den Daten aus dem Stadtradeln können wir die Strecken der ‚Alltagsradler‘ abbilden. Das ist natürlich für Stadtplaner eine tolle Grundlage, die man sonst nicht hätte“, so Huber.

„Eine wirkliche Bereicherung für Kaiserslautern“, findet Christian Ruhland, der stellvertretender Referatsleiter Stadtentwicklung der Stadt Kaiserslautern und Radverkehrsbeauftragter ist. Anhand der „Heatmaps“, die mithilfe der Daten entstehen, können z.B. wichtige Verkehrsachsen der Radfahrenden ermittelt werden. „So sehen wir, wo z.B. noch neue Radwege nötig wären oder ob bestimmte Einbahnstraßen für den Radverkehr freigegeben werden könnten“, so Ruhland. Das Projekt sei auch ganz im Sinne des „Mobilitätsplans Klima+ 2030“ der Stadt Kaiserslautern, der ein besonderes Augenmerk auf den Radverkehr legt.

Auch Dr. Martin Verlage, Geschäftsführer der KL.digital GmbH, freut sich über die digitale Ergänzung: „Wir finden es gut, dass hier anonymisierte Daten sinnvoll genutzt werden und so, mit Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger aus Kaiserslautern, die Radweginfrastruktur optimiert werden kann. So wird auch das Stadtradeln herzlich digital. Es wäre klasse, wenn viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Angebot nutzen.”

Weitere Informationen unter: www.movebis.org

Presseabbinder:
Die städtische KL.digital GmbH wurde Ende 2017 gegründet, im Nachgang zu dem Bitkom-Wettbewerb „Digitale Stadt“, an dem sich die Stadt Kaiserslautern beteiligte. Die Stadt bündelt damit Ihre Aktivitäten im Bereich der Digitalisierung. Die KL.digital GmbH hat die Aufgabe, den Einsatz innovativer Technologien zur Unterstützung der digitalen Transformation zu erproben, vor allem im Hinblick auf die gesellschaftlichen Auswirkungen und die Akzeptanz in der Bevölkerung, und die Beratung öffentlicher Einrichtungen beim digitalen Wandel. Die KL.digital GmbH hat aktuell sieben Mitarbeiter und ihren Sitz in Kaiserslautern. Die Gesellschaft finanziert sich bis Ende 2019 zu 90 % über einen Zuschuss des Landes Rheinland-Pfalz, die Stadt trägt einen Eigenanteil von 10 % der Kosten.

Foto: Christian Ruhland (3. v.l.) und Stefan Huber (4 .v.l.) stellen die App zum Stadtradeln und das Projekt MOVEBIS vor. Kaiserslautern ist bei diesem Projekt eine der Modellkommunen.

Quelle Text/Bild:
KL.digital GmbH
Bahnhofstraße 26-28
67655 Kaiserslautern

www.herzlich-digital.de

Kaiserslautern, 22.05.2019