Zu einem Gespräch in die Dauerausstellung lädt das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, am Dienstag, 28. Mai, um 18 Uhr mit Dr. Svenja Kriebel ein. Nicht jedes Kunstwerk findet die Begeisterung, die ein Gemälde von Rembrandt oder Caspar David Friedrich hervorrufen. Seit den Zeiten der Dada-Bewegung irritieren Künstler und verunsichern ihr Publikum durch die freie Wahl ihrer Materialien und deren Anwendung innerhalb ihrer Werke. Die dahintersteckenden Überlegungen und Absichten verführen nicht mit delikater oder auch gekonnter „Kunstfertigkeit“, sondern brüskieren und provozieren nicht selten, fordern eine eigene Wahrnehmung. Die Badewanne von Joseph Beuys, eigentlich ein Kunstobjekt „Ohne Titel“, ist hier ein gleichermaßen prominentes wie beredtes Beispiel. Hinter allem eine Bedeutung zu sehen, hat für den literarischen Bereich 1993 Hape Kerkeling mit „Hurz“ treffend aufs Korn genommen. An diesem Abend stehen besonders die Werke der Sammlung im Fokus, deren Sprache nicht gleich – und vielleicht auch nicht leicht – zu entschlüsseln ist. Vor allem, wenn Müll und Schrott Einzug in hehre Kunst halten, geht die Frage besonders leicht über die Lippen, ob das Kunst ist oder weg kann.
Bu: Provozierend: Frank Stellas Relief „Untitled (Playskool Hose)“ von 1984
(Privatsammlung, Dauerleihgabe. Foto: Eric Jobs, Bochum © VG Bild-Kunst, Bonn 2019)
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Kaiserslautern, 14.05.2019