Wegen eines Unfalls mit Fahrerflucht ermittelt die Polizei in der Kantstraße. Hier wurde am frühen Sonntagmorgen von einer aufmerksamen Zeugin ein stark beschädigtes Fahrzeug im Gebüsch neben der Straße entdeckt. Weil der Frau die Sache komisch vorkam, verständigte sie die Polizei.
Die ausgerückte Streife stellte an dem Hyundai frische Unfallschäden, insbesondere im Frontbereich fest; Einzelteile des Fahrzeugs (darunter die Stoßstange) lagen im Wageninneren. Vom verantwortlichen Fahrer war weit und breit nichts zu sehen.
Aufgrund des Kennzeichens am Unfallwagen wurde der Halter ermittelt – er war jedoch nicht zu Hause. Auch eine Abfrage im Krankenhaus, ob sich der Fahrer möglicherweise verletzt und hier gemeldet hatte, brachte keine neuen Erkenntnisse.
Aufgrund der Spurenlage vor Ort rekonstruierten die Beamten den Unfall so: Der Fahrer kam vermutlich mit seinem Pkw aus Richtung „Im Stadtwald“ und fuhr in Richtung Bremerstraße, war aber offenbar zu schnell unterwegs, so dass er an der Einmündung von der Fahrbahn abkam. Das heißt: In der leichten Rechtskurve fuhr der Wagen geradeaus, überfuhr den hohen Bordstein und prallte gegen eine Straßenlaterne, dadurch drehte er sich um 180 Grad, rutschte über den Radweg und kam nach einigen Metern im Gebüsch zum Stehen.
Offensichtlich sammelte der Fahrer die verlorenen „Trümmerteile“ seines Autos ein und legte sie im Fahrzeug ab, anschließend verschloss er den Wagen und machte sich zu Fuß aus dem Staub.
Weil vor Ort unklar war, ob aus dem Unfallfahrzeug Betriebsstoffe austreten, wurde der Pkw geborgen und abgeschleppt. Wegen der beschädigten Laterne wurde der Notdienst der Stadtwerke verständigt.
Die Frage, wer zum Unfallzeitpunkt am Steuer saß, ist bislang nicht geklärt. Die Ermittlungen dauern an. | cri
Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 13.05.2019