„Von der Agrargesellschaft ins Maschinenzeitalter“ lautet der Vortrag über die Industrialisierung der Pfalz von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkriegs am Mittwoch, 15. Mai, um 19 Uhr im Konferenzraum der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) Speyer, Obere Langgasse 40 (Eintritt frei). Technischer Fortschritt und wachsender Einsatz automatisierter Maschinen bildeten die Voraussetzung für den Siegeszug der Industrialisierung in der agrarisch geprägten bayerischen Pfalz. Ausgehend von der Wirtschaft wirkte sich jener Prozess auf alle relevanten Gesellschaftsbereiche aus – er revolutionierte Alltag, Lebensbedingungen, Kultur und damit langfristig auch staatliche Politik. Jahrhundertealte Arbeitsrhythmen änderten sich für die Zeitgenossen in atemberaubender Geschwindigkeit: Das neue Verkehrsmittel Eisenbahn schrumpfte Zeit und Raum, Dampfkraft setzte ungeahnte Antriebsenergien frei und Elektrizität ließ Städte in einem ganz neuen Licht erstrahlen. Dr. Christian Decker, Abteilungsleiter für pfälzische Geschichte am Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde (IPGV) beleuchtet die erste Hochphase der hiesigen Industrieentwicklung von ihren Anfängen im 19. Jahrhundert bis zum Epochenjahr 1918. Neben einem Überblick der wichtigsten Unternehmenszweige geht er hierbei auch auf zentrale Aspekte wie die Urbanisierung und soziale Frage ein.
Bu: Familienunternehmen seit 1864: altes Maschinenhaus der Maschinenfabrik Gebrüder Pfeiffer in Kaiserslautern
(Stadtarchiv Kaiserslautern)
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Bezirksverband Pfalz
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Kaiserslautern, 07.05.2019