Am Montag, 29. April 2019, bestreiten die Roten Teufel das vorletzte Auswärtsspiel der Saison beim SV Wehen Wiesbaden. Anpfiff ist um 19 Uhr – und gegen den Aufstiegsaspiranten will die Elf von FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann dringend wieder zeigen, was in ihr steckt.
Die Lage
Die ganze Saison ist beim FCK ein Wechselbad der Gefühle: Auf Höhen folgten Tiefe, auf Euphorie folgte Ernüchterung und auch die Ereignisse im Umfeld überlagern zuweilen das sportliche Geschehen auf dem Platz. Dennoch hat es die Mannschaft von FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann seit Dezember 2019 geschafft, das Gute überwiegen zu lassen: Für die Fans stand in den meisten Spielen eine Mannschaft auf dem Platz, die mit viel Leidenschaft und Willen ordentliche Leistungen ablieferte, die auch oft belohnt wurden. Nach den letzten drei Spielen mit zwei Niederlagen und dem Last-Minute-Remis beim abstiegsbedrohten FC Energie Cottbus überwiegt aktuell aber wieder die Ernüchterung – und das wollen die Roten Teufel schnellstmöglich wieder ins Positive umkehren. Denn die Elf vom Betze hat gezeigt, dass sie nicht nur in der Lage dazu ist, ansehnliche Spielzüge auf den grünen Rasen zu bringen, sondern auch weiß wo das Tor steht. Und gerade auswärts lief es zuletzt besser für die Roten Teufel: Im Jahr 2019 sind die Männer in Rot auf fremden Plätzen noch ohne Niederlage (drei Siege, zwei Unentschieden). Für die letzten vier Spiele gilt es also nochmal alle Kräfte zu bündeln und das Bestmögliche rauszuholen – für sich selbst, für die Fans und für einen hoffnungsvollen Blick auf die neue Spielzeit.
Der Gegner
Nach fünf Jahren in der Dritten Liga sind sie ganz dicht dran an der Rückkehr ins Unterhaus des deutschen Fußballs: Der SV Wehen Wiesbaden hat vier Spieltage vor Saisonende noch alle Möglichkeiten, ins Rennen um den Aufstieg einzugreifen. Zwei Punkte trennen die Hessen vor der Partie gegen den FCK vom Relegationsplatz, auch Platz 2 und der direkte Wiederaufstieg sind bei sieben Punkten Rückstand theoretisch noch möglich.
Den Wiederaufstieg in die Zweite Liga forcieren sie beim SVWW schon länger. Und in den letzten beiden Jahren wäre dieses Vorhaben auch fast schon gelungen: Während die hessischen Landeshauptstädter in der vergangenen Saison am Ende mit einem Punkt weniger auf dem undankbaren vierten Platz landeten, scheiterte die Mission Aufstieg in der Spielzeit zuvor schon etwas früher. Es schien so, als würde der SV Wehen Wiesbaden kurz vor dem Saisonfinale kalte Füße kriegen, trotz einer ordentlichen bis sehr guten Runde plötzlich das Nervenflattern bekommen – und genau das soll in diesem Jahr nicht mehr passieren! Dafür wäre ein Heimerfolg gegen die Betze-Buben wichtig, vor allem da die Elf von SVWW-Cheftainer Rüdiger Rehm mit den Ex-FCK-Spielern Max Dittgen, Sascha Mockenhaupt, Nicklas Shipnoski und Giuliano Modica in den letzten zehn Spielen wieder alte Muster aufzeigte: Auf ein Remis gegen den SV Meppen und eine Niederlage gegen die Münchner Löwen folgte eine Serie von vier Siegen, ehe man sich beim FSV Zwickau und beim abstiegsgefährdetetn FC Carl Zeiss Jena geschlagen geben musste – dazwischen gelang aber noch ein Heimsieg gegen Fortuna Köln. Ob die Rehm-Elf im Spiel gegen den FCK ihre Ambitionen auf die Aufstiegsränge untermauern kann, wird sich im Flutlichtduell zeigen.
Wer spielt, wer fehlt
FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann hat für die Partie gegen den SVWW wieder mehr Optionen: Timmy Thiele ist nach einer Knieverletzung zurück im Training, auch Elias Huth konnte nach einer Grippe die letzten Trainingseinheiten wieder absolvieren. Zudem ist Domi Schad nach seinem Außenbandriss ebenfalls zurück im Training, bei ihm will Sascha Hildmann aber noch nicht zu viel riskieren. Nur die Langzeitverletzten Lukas Spalvis, Dylan Esmel und Flavius Botiseriu sowie Theodor Bergmann, der seine Gehirnerschütterung noch nicht auskuriert hat, fehlen am Montagabend.
SVWW-Trainer Rüdiger Rehm muss auf die verletzten Offensivkräfte Simon Brandstetter, Jules Schwadorf und den gelbgesperrten Daniel Kofi Kyereh verzichten. In der Verteidigung fällt weiterhin Niklas Dams mit einem Muskelfaserriss aus. Dafür kehrt Linksverteidiger Alf Mintzel nach seiner Gelbsperre zurück.
Kurz gesagt
„Die Mannschaft muss ihr wahres Gesicht zeigen, um sich selbst und anderen zu beweisen, dass mehr in ihr steckt als zuletzt gezeigt.“ (FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann)
„Wir müssen höllisch aufpassen vor der Wiesbadener Offensive, die auch eine enorme Geschwindigkeit über die Außenbahn mitbringt. Da gilt es die richtigen Mittel dagegen zu finden.“ (FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann)
„Uns erwartet ein heißer Tanz und ein echtes Highlight-Spiel, denn der FCK bringt neben seiner großen Geschichte auch zahlreiche Fans mit.“ (SVWW-Cheftrainer Rüdiger Rehm)
„Der FCK hat defensiv eine neue Stabilität entwickelt. Mit ihrer guten Spielanlage und dem Spielaufbau sind sie nach vorne immer wieder gefährlich. Gerade die jungen Spieler haben eine große individuelle Qualität, die sie bisher aber nicht immer komplett auf den Platz gebracht haben.“ (SVWW-Cheftrainer Rüdiger Rehm)
Gut zu wissen
Schiedsrichter der Partie ist Daniel Siebert. An den Seitenlinien assistieren ihm Chris Rauschenberg und Johannes Schipke.
Der FCK wird von rund 2.500 Fans nach Wiesbaden begleitet – an einem Montagabend eine abermals tolle Unterstützung in dieser Saison! Für alle Auswärtsfahrer haben wir hier nochmal die wichtigsten Infos rund ums Spiel zusammengefasst.
Das Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden wird ausschließlich bei den Kollegen von Magenta Sport für Abonnenten übertragen.
Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern e.V.
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67663 Kaiserslautern
www.fck.de
Kaiserslautern, 29.04.2019