Es ist früh am Morgen, Sie sind spät dran und dann hängt auch noch eine trübe Suppe in der Luft. Nicht gerade der perfekte Start in den Tag. Richtig ärgerlich wird’s jedoch, wenn plötzlich ein unbeleuchtetes Fahrzeug im Nebel vor Ihnen auftaucht und Sie eine Vollbremsung hinlegen müssen. Puh, gerade nochmal gutgegangen…
Die Polizei weiß: Kein seltenes Problem! Der Übeltäter ist in diesem Fall ein kleines Helferlein im Wagen, das die meiste Zeit für einen ziemlich entspannten Fahrkomfort sorgt, nämlich die Lichtautomatik. Die sorgt dafür, dass sich das Abblendlicht je nach Helligkeit automatisch an- und ausschaltet. Bei dichtem Nebel kann das allerdings äußerst gefährlich werden. Denn die Lichtautomatik erkennt nur, ob es hell oder dunkel ist, nicht jedoch ob Nebel die Sicht einschränkt. Sind Sie zum Beispiel an einem Frühlingsmorgen auf der Landstraße unterwegs und es ist ausreichend hell, schaltet das System das Abblendlicht aus – egal ob es trüb ist oder nicht. Für andere Verkehrsteilnehmer ist Ihr Wagen plötzlich schlecht oder überhaupt nicht mehr zu sehen und schon ist es passiert.
Die Polizei empfiehlt deshalb: Bei Nebel, Lichtautomatik ausschalten! Das mag für viele Autofahrer mittlerweile ziemlich „oldschool“ sein, kann jedoch Leben retten! Im Falle eines Unfalls zählen keine Ausreden. Der Fahrer ist dafür verantwortlich, ob der Wagen korrekt auf- und abblendet, nicht die Lichtautomatik.
Tipp: Kommt es zu einer erheblichen Sichtbehinderung dürfen zusätzlich die Nebelscheinwerfer sowie die Nebelschlussleuchte aktiviert werden.
Quelle Text/Bild:
Polizeidirektion Kaiserslautern,
Logenstraße 5,
67655 Kaiserslautern,
www.polizei.rlp.de
Kaiserslautern, 09.04.2019