Offenbar auf der Suche nach einem Schlafplatz hat ein Mann in der Nacht von Donnerstag auf Freitag mehrere Polizeieinsätze ausgelöst. Aufmerksame Zeugen waren kurz vor Mitternacht auf die „dunkle Gestalt“ aufmerksam geworden, die in der Hauptstraße herumschlich, dabei auch private Grundstücke betrat und an mehreren Haustüren klingelte.
Anwohner alarmierten die Polizei, nachdem ein unbekannter Mann kurz vor Mitternacht bei ihnen geklingelt hatte. Als eine Hausbewohnerin ein Fenster im Obergeschoss öffnete und nach draußen schaute, habe sich der Unbekannte entschuldigt und sei mit seinem Fahrrad davongegangen.
Eine Streife konnte den Fahrrad schiebenden Mann wenig später ausfindig machen und einer Kontrolle unterziehen. Der 41-Jährige machte einen leicht verwirrten Eindruck und gab an, einen Freund zu suchen. Er räumte ein, deshalb an mehreren Türen geklingelt zu haben. Anschließend machte sich der Mann mit seinem Rad auf den Weg in Richtung Kaiserslautern.
Allerdings verständigte ein anderer Anwohner der Hauptstraße die Streife, nachdem er den Unbekannten aus seiner Garage verscheuchen musste. Dort hatte der Mann nach eigenen Angaben einen Schlafplatz gesucht.
Die Polizeibeamten fanden den nächtlichen Spaziergänger vor einem anderen Hauseingang, der ebenfalls nicht sein eigener war. Bei der Kontrolle versicherte der 41-Jährige, dass er sich nun wirklich auf den Heimweg nach Kaiserslautern machen würde.
Dass dies gelogen war, zeigte ein Anruf rund eineinhalb Stunden später. Auch diesmal fiel der 41-Jährige auf, als er in einem fremden Hof herumschlich. Gegen den Mann wird nun wegen Hausfriedensbruchs strafrechtlich ermittelt. | cri