Die digitale Vernetzung von Industrie, Energie und Logistik schreitet immer weiter voran. Branchengrenzen verschwimmen, die Produktivität steigt, neue Geschäftsmodelle entstehen. Auch zum Thema Industrie 4.0 findet im April 2019 die Hannover Messe statt.
In diesem Jahr vertreten Mitglieder der Science and Innovation Alliance Kaiserslautern den Forschungsstandort mit insgesamt 14 Exponaten.
Im Einzelnen:
Technische Universität Kaiserslautern (Halle 2 Stand B40)
Biologisch inspirierter Leichtbau mit additiv gefertigten Faserverbundbauteilen
Am Lehrstuhl für Verbundwerkstoffe der TU Kaiserslautern wird die Herstellung von lasttragenden Elementen nach biologischen Bauprinzipien mit Hilfe von extrusionsbasierten 3D-Druckverfahren erforscht. Hierzu werden Kunststoffe mit nanoskaliger Cellulose und mikroskaligen Fasern verstärkt und in Strängen lastpfadbezogen in der Endkontur abgelegt.
Innovative Serviceprodukte für individualisierte, verfügbar-keitsorientierte Geschäftsmodelle am Beispiel Landtechnik
Drei Lehrstühle der TU Kaiserslautern präsentieren finale Ergebnisse des BMBF Verbundprojekts „InnoServPro“, wie z.B. moderne Entwicklungsmethoden und IT-Technologien, zur Realisierung von Produkt-Service Systemen. Reale, physische sowie virtuelle Demonstra-toren basieren auf industriellen Anwendungsszenarien aus dem Bereich der Landtechnik.
Electronyte e18 des Kaiserslautern Racing Teams (KaRaT)
Der Electronyte e 18 ist der aktuelle Elektrorennwagen von KaRaT. Ausschließlich von Studenten der Technischen Universität und der Hochschule Kaiserslautern konstruiert und gefertigt. Er erreichte 2018 zwei Podestplätze auf dem Event in Barcelona.
Hochschule Kaiserslautern (Halle 2 Stand B40)
KNOPPIX – Open Source Live-Desktop
Neuste Entwicklungen im Debian GNU/Linux basierten Live-System zeigt Prof. Klaus Knopper von der Hochschule Kaiserslautern, Fachbereich Betriebswirtschaft. Besucher können die Sicherheits-features in verschiedenen Netzwerkumgebungen begutachten und ihren USB-Stick (> 8GB) mit der aktuellen KNOPPIX-Version „betanken“ lassen.
Smart Machines – 3D Gestenerkennung für einen Labor Gelenkarm-Roboter
Prof. Adrian Müller von der Hochschule Kaiserslautern/Fachbereich Informatik/MST zeigt eine handgeführte Steuerung einer KI als ein leichtgewichtiger Ansatz für Arbeitsplätze der Industrie 4.0. So könnte die Robotik in der Kleinserienfertigung oder in KMU eingesetzt werden, wo sich ein „programmierter“ Roboter nicht auszahlt, oder die Anwender nicht über das Know-how verfügen.
Institut für Verbundwerkstoffe GmbH (IVW) und Spin-Off CompActive (Halle 2 Stand B40)
CompActive – Aktorik mit Köpfchen – aktive Verstell-funktionen ohne Mechanik, ohne Knicke, ohne Spalte
Durch das Kombinieren der Vorteile faserverstärkter Kunststoffverbunde mit denen eines modernen Festkörperaktors – den Formgedächtnis- Legierungen – ist es möglich auf konventionell benötigte Komponenten, wie z. B. Mechanik, Motor und Getriebe, zu verzichten.
CirComp GmbH (Halle 2 Stand B40)
IsoGrid Strut – Hochleistungs-Zug-Druckstangen aus Faserverbundwerkstoffen
Abweichend zu einem Wickelrohr mit geschlossener Oberfläche bleiben beim IsoGrid-Strut bewusst definierte, rautenförmige Öffnungen vorhanden. Die lasttragenden Fasern werden optimal für die jeweiligen Anforderungen an das Bauteil platziert und genutzt. Dadurch lassen sich besonders leichte und gleichzeitig hochfeste Strukturen erzeugen.
Transfernetz Rheinland-Pfalz (Halle 2 Stand B40)
Wissen für die Wirtschaft aus den Universitäten und Fachhochschulen des Landes
Das Transfernetz Rheinland-Pfalz ist der Verbund der Wissens- und Technologietransferstellen aller Universitäten und Fachhochschulen des Landes Rheinland-Pfalz. Als Partner im Innovationsprozess öffnen wir Ihnen die Tür in die Welt der Wissenschaft.
Fraunhofer – Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) (Halle 2 Stand C22)
Mit Digitalen Zwillingen vernetzte Produktion einfach machen!
Die Open-Source Middleware BaSys 4.0 ebnet selbst für kleine und mittlere Unternehmen den Weg in Richtung Industrie 4.0.
Fraunhofer – Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) (Halle 6 Stand A30)
Digitale Menschmodelle für unterschiedliche Einsatzgebiete
Komplexe Handgriffe in der Montage werden auch in Zukunft von Menschen erledigt werden. Die Frage ist, wie man den körperlich belastenden Komponenteneinbau möglichst ergonomisch gestalten kann.
VMC Road-and-Scene Generator
Der VMC Road-and-Scene Generator ermöglicht die virtuelle Entwicklung und Erprobung von Assistenz- und Automatisierungssystemen, auf Basis realer Umgebungsdaten; so verbindet er einen Digitalen Zwilling mit der realen Welt.
Quelle Text/Bild:
Science and Innovation Alliance Kaiserslautern e. V.
Paul-Ehrlich-Straße 32
67663 Kaiserslautern
www.science-alliance.de
Kaiserslautern, 28.03.2019
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