Grau ist nicht langweilig – Kurze Kunstpause im mpk

In der Reihe „Auf den Punkt gebracht“ lädt Kuratorin Jessica Neugebauer am Mittwoch, 20. März, um 12.30 Uhr im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, zu einem 15-minütigen Kurzgespräch in der Ausstellung „Zwischen Schwarz und Weiß“ ein (Eintritt frei). Für Johann Wolfgang von Goethe bilden Schwarz und Weiß Gegenpole aus Licht und Finsternis, zwischen denen alle bunten Farben liegen. Dabei ist er der Auffassung, dass sich im Grau alle Farben auflösen. Johannes Itten beschreibt später das Grau – die Mischung aus Schwarz und Weiß oder das, was zwischen ihnen liegt – als eine charakterlose, indifferente Nichtfarbe, die sehr leicht durch Ton- und Farbkontraste zu beeinflussen sei. Durch seinen neutralen, gebrochenen Charakter wirke Grau langweilig oder gar karg bis bedrückend. Nichts desto trotz erprobten im Laufe der Zeit viele Künstler die Reize und besonderen Qualitäten der unbunten Farben. Innerhalb der kurzen Kunstpause betrachtet das Publikum fokussiert die grauen Werke und erfährt, weshalb die Künstler sich für diese unbunte Farbe entschieden haben.

Bu: Monochromes Bild: Turi Simetis „Un ovale grigio“ von 1981
(Foto: Gunther Balzer, Kaiserslautern © Archivio Turi Simeti)

Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 08.03.2019