„Zu dir oder zu mir?“ – wenn der komische Clown oder sonst wer zu aufdringlich wird, sag „NEIN!“. Die närrischen Tage steuern auf ihren Höhepunkt zu, damit ihr sie auch ausgiebig feiern könnt haben wir noch einen Tipp für euch.
Leider gibt es Fieslinge, die Grenzen nicht akzeptieren. Bringt ihnen klar und deutlich zum Ausdruck: „Stop! Bis hierher und nicht weiter!“. Wenn der penetrante Narr nicht von euch lassen will, holt euch Hilfe: Sprecht Freunde oder das Veranstaltungspersonal an. Ihr müsst euch nicht alles gefallen lassen. Im Notfall, ruft die Polizei!
Leider gibt es aber auch Zeitgenossen, die richtig hinterhältig vorgehen. Sie mischen ihren Opfern K.O.-Tropfen ins Getränk. Die Täter schütten die Tropfen unbemerkt ins Glas oder in die Flasche, mit dem Ziel ihre Opfer willen- und wehrlos zu machen.
K.O.-Tropfen sind geruchlos, geschmacklos und gefährlich. Eine Überdosierung kann zum Koma und zu einer tödlichen Atemlähmung führen. Die Tropfen sind aus dem Getränk nicht herauszuschmecken. Schon zehn bis zwanzig Minuten nach der unbewussten Einnahme empfinden Opfer Übelkeit, Schwindel und plötzliche Schläfrigkeit.
Sexualtäter nutzen die Schwäche ihrer Opfer, um sie auszurauben oder zu vergewaltigen. Das Opfer wacht später auf und kann sich an nichts erinnern.
Hat man den Verdacht, K.O.-Tropfen verabreicht bekommen zu haben, sollte man schnellstens einen Arzt aufsuchen. Deshalb sollten Betroffene schon bei den geringsten Anzeichen auf keinen Fall alleine bleiben und Freunde oder das Veranstaltungspersonal um Hilfe bitten. So werden die Täter ferngehalten, und es kann schnell medizinische Hilfe geholt werden. Wichtig ist schnelles Handeln, da manche Mittel, die als K.O.-Tropfen eingesetzt werden, schon wenige Stunden nach der Einnahme nicht mehr in Blut und Urin nachweisbar sind. Außerdem sollten Opfer Anzeige bei der Polizei erstatten. Das Verabreichen von K.O.-Tropfen kann verschiedene Straftatbestände erfüllen und nur mit Hilfe einer Anzeige ist es möglich, Täter zu überführen und mögliche weitere Opfer vor Schaden zu bewahren.
Jede Anzeige hilft, Täter zu ermitteln und weitere Opfer zu schützen!
Mit den folgenden Tipps könnt ihr euch vor K.O.-Tropfen schützen:
– Getränke bei der Bedienung bestellen und nur selbst
entgegennehmen.
– Von Unbekannten keine offenen Getränke annehmen.
– Offene Getränke nicht unbeaufsichtigt lassen.
– Bei Übelkeit Hilfe beim Personal suchen.
– Freundinnen und Freunde achten aufeinander und lassen ihre
Getränke nicht aus den Augen.
– Freundinnen und Freunde holen im Ernstfall sofort medizinische
Hilfe für das Opfer und verständigen das Personal. |erf
Quelle Text/Bild:
Polizeidirektion Kaiserslautern,
Logenstraße 5,
67655 Kaiserslautern,
www.polizei.rlp.de
Kaiserslautern, 21.02.2019