In der Reihe „Auf den Punkt gebracht“ lädt Sabrina Wilkin am Mittwoch, 6. Februar, ab 12.30 Uhr im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, zu einem 15-minütigen Kurzgespräch in die Ausstelllung „Nobuyuki Tanaka – Urformen. Primordial Memories“ ein; der Eintritt ist frei. Das Wesen von Wasser und Erde übersetzt der Künstler Nobuyuki Tanaka in großformatige Lack-Skulpturen von enormer Ausstrahlungskraft: Lichtreflexe auf schwarzem Lack muten wie fließendes Wasser an, während faserhafte Strukturen in rot-braun das Bild von Erde erwecken, ohne ein konkretes Naturmotiv zu verkörpern. Der ungewöhnliche Werkstoff Lack, den Tanaka für seine Arbeiten verwendet, ist kein Industrieprodukt, sondern ein natürliches Material. Gewonnen wird der sogenannte „Urushi“ (Japanlack) aus dem Saft des Lackbaumes, der nur in wenigen Gebieten Ostasiens wächst. So nutzt der Künstler einen in Japan seit Jahrtausenden verarbeiteten, natürlichen Stoff, um Natur zu verkörpern. Für Tanaka birgt der Lack eine mysteriöse Schönheit, die er entgegen aller Konvention nicht durch die Erschaffung von traditionellem Kunsthandwerk, sondern in Form von zeitgenössischer, abstrakter Skulptur ausdrückt.
Eine Publikumsberatung findet am Nachmittag des gleichen Tages von 14.30 bis 17 Uhr statt: Wer Gemälde, Graphiken oder Plastiken als Erbstücke oder Dachbodenfund zu Hause hat und wissen will, ob es sich hierbei um Kunst oder Krempel handelt, kann sich an Dr. Heinz Höfchen wenden. Er begutachtet bis zu fünf Objekte ohne Wertangabe und gibt Auskunft, was er darüber weiß. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Die Beratungsgebühr beträgt fünf Euro.
Bu: Von mysteriöser Schönheit: Nobuyuki Tanakas Lack-Skulptur „Inner Side – Outer Side“ von 2016
(Foto: Andreas Kusch, mpk © Nobuyuki Tanaka)
Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 31.01.2019