Im Zusammenhang mit den Gerüchten um Kindesentführungen im Bereich Ramstein-Miesenbach zum Zwecke des Organhandels (wir berichteten) kann die Polizei Entwarnung geben: An den Gerüchten ist nichts dran. Es gibt aktuell keine Hinweise auf eine solche Straftat.
In diesem Zusammenhang wurde berichtet, dass ein sechsjähriger Junge von einer unbekannten Frau angesprochen und geküsst worden sei. Kriminalbeamtinnen der Polizei Kaiserslautern haben heute mit der betroffenen Familie den Vorfall nachbereitet. Dabei stellte sich heraus, dass der Junge den Kuss frei erfunden hat. Er wurde weder von der Frau geküsst, noch habe er sie küssen müssen. Der Sechsjährige war am Donnerstagnachmittag alleine mit dem Fahrrad unterwegs. Er war auf dem Heimweg, weshalb ihn die Frau vermutlich aus Fürsorgegründen ansprach. Hinweise auf ein strafbares Verhalten haben sich nicht ergeben.
Durch einen Hinweis wurde ein schwarzer Audi mit dem vermeintlichen Vorfall in Verbindung gebracht. Die Polizei hat den Fahrzeughalter ermittelt. Das Auto und der Halter wurden überprüft. Der Wagen gehört Eltern, die regelmäßig an einer Bushaltestelle warten und dort ihr Kind abholen.
Die Darstellungen im Internet entbehren nach derzeitigem Ermittlungsstand jeglicher Grundlage. Es gibt aktuell keine Hinweise auf Kindesentführungen zum Zwecke des Organhandels. Bitte beteiligen Sie sich nicht an der Verbreitung dieses Gerüchts! |erf
Quelle Text/Bild:
Polizeidirektion Kaiserslautern,
Logenstraße 5,
67655 Kaiserslautern,
www.polizei.rlp.de
Kaiserslautern, 22.01.2019