Bei Verdachtsproben aus einem Milcherzeugerbetrieb im südwestlichen Landkreis Kaiserslautern wurde der Erreger der Blauzungenkrankheit (Typ BTV 8) bei 18 Tieren festgestellt. Daraufhin wurde heute der Ausbruch der Erkrankung amtlich festgestellt. Für den Betrieb wurden Handelsbeschränkungen erlassen. Im Tierbestand befinden sich 317 Rinder, darunter ca. 160 Milchkühe.
Die Seuche wird durch Stechmücken (Gnitzen) übertragen und ist für den Menschen ungefährlich.
Hunde, Katzen oder Pferde können sich ebenfalls nicht anstecken. Die Erkrankung verläuft mit Fieber sowie Entzündungen und Schwellungen im Kopfbereich, der Schleimhäute, der Euterzitzen, Klauen (Kronsaum) und einer Verfärbung der Zunge.
Oft sind die Krankheitssymptome nur leicht ausgeprägt und können gut behandelt werden.
Neben der Bekämpfung der Stechmücken schützen vorhandene Impfstoffe die Tiere am besten vor Infektionen.
Die Erkrankung ist gefährlich für Rinder, Schafe, Ziegen, Wildwiederkäuer und Neuweltkamele (Lamas, Alpakas). Das Veterinäramt fordert die Halter dieser Tierarten auf sich zu melden, soweit sie nicht bereits registriert sind.
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Kaiserslautern, 18.01.2019