Das neue Onlineangebot gewaltpraevention.rlp.de des rheinland-pfälzischen Jugendministeriums informiert über Präventionsprogramme gegen Gewalt und Radikalisierung. Bürgerinnen und Bürger aber auch Fachkräfte können sich hier einen Überblick über alle Angebote verschaffen, die dazu beitragen, gewalttätigen Konflikten vorzubeugen und sie rechtzeitig zu erkennen.
Familien- und Jugendministerin Anne Spiegel sieht in dem Internet-Angebot erst den Anfang. „Nach den ersten Erfahrungen werden wir noch 2019 das Angebot auf Projekte von freien Trägern und von Kommunen ausweiten“, kündigt sie an. „So kommt erfolgreiche Arbeit in der Gewaltprävention allen in Rheinland-Pfalz zugute.“
Präventive Maßnahmen bieten die Chance, bei Menschen frühzeitig eine gewalttätige Orientierung zu verhindern bzw. Ausstiegshilfen aus Gewaltstrukturen anzubieten. Um das präventive Angebot zu verbessern, hat die Landesregierung beim Familien- und Jugendministerium das Projekt „Koordination Prävention gegen Gewalt“ angesiedelt. Alle Landesministerien sind dabei vertreten.
Innenminister Roger Lewentz stellt fest: „Wenn eine Gewalttat ausgeübt wird, dann kann akut nur die Polizei helfen – aber das Beste ist, wenn es gar nicht so weit kommt. Dazu helfen die hier angebotenen Programme und Projekte.“ Für sein Ministerium habe die Gewalt- und Kriminalprävention einen sehr hohen Stellenwert. Beim Innenministerium liegt die stellvertretende Federführung des interministeriellen Projektes.
Die neue Internetseite ist für PC, Handy und Tablet sehr übersichtlich angelegt. Mit wenigen Klicks können Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler, Eltern, Jugendgruppenleiterinnen und -leiter oder interessierte Bürgerinnen und Bürger jeweils das Angebot finden, das zu ihrem Thema und ihrer Zielgruppe passt. Solche Angebote können beispielsweise Fortbildungen für Lehrkräfte zum Thema Islamismus oder Aussteigerprogramme für Rechtsextreme sein. Die meisten Projekte sind auf den Bedarf von Jugendlichen und Schulen zugeschnitten. Die Themenpalette ist breit. Sie umfasst unter anderem den Kampf gegen Cybermobbing, Sicherheitskonzepte zur Verhinderung von Amokläufen, vorbeugende Konzepte gegen islamistische Gewalt, rechts- oder linksextreme Gewalttaten und andere Gewalttaten, auch Gewalt in engen persönlichen Beziehungen.
Die Seite ist unter https://gewaltpraevention.rlp.de/de/startseite/ zu finden. Sie liefert neben den Projekten und Programmen auch Hintergründe und einen provokativen Video-Clip als Einstieg ins Thema.
Quelle Text/Bild:
Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Peter-Altmeier-Allee 1
55116 Mainz
www.rlp.de
Kaiserslautern, 11.01.2019