Betrügerische Liebe – intime Videos angefertigt

Liebe und Gefühle werden auch von Betrügern immer wieder gerne für miese Geschäfte ausgenutzt. Der Kripo wurden am Donnerstag verschiedene Vorfälle gemeldet.

In einem Fall ging ein junger Mann aus dem Stadtgebiet der sogenannten „Skype-Masche“ auf den Leim. Wie der 22-Jährige am Donnerstag anzeigte, hatte er in der Nacht zuvor auf einem Dating Portal eine Frau kennengelernt. Die folgende „Unterhaltung“ wurde über Skype und Facebook fortgesetzt, dabei wurden auch intime Videos angefertigt.

Anschließend erpresste die Frau den 22-Jährigen und verlangte eine Zahlung von 1.500 Euro – andernfalls würden die Videoaufnahmen im Internet veröffentlicht. Angeblich – so behauptete die Täterin – benötige sie das Geld für ihre kranke Schwester. Anstatt zu bezahlen, entschied sich der 22-Jährige für eine Anzeige bei der Kripo. Die Ermittlungen wegen Erpressung laufen.

Auch ein 30-Jähriger aus dem Landkreis Kusel machte die bittere Erfahrung, dass seine vermeintliche neue Errungenschaft ihn übers Ohr gehauen hat. Demnach hatte er die Frau Anfang Dezember 2018 auf einer Vermittlungsplattform kennengelernt. Weil das Verhältnis aus seiner Sicht immer inniger wurde, und auch die Frau von „Liebe“ sprach und ihm eine gemeinsame Zukunft vortäuschte, überwies er der Dame mehrmals Geld, damit sie sich davon ein Flugticket nach Deutschland kaufen kann.

Diese Woche erhielt er nun die Mitteilung der Bank, dass die letzte Transaktion gestoppt wurde, weil es sich ganz offensichtlich um eine Betrugsmasche handelte. Weil aber das Geld aus früheren Überweisungen nicht mehr zurückgeholt werden kann, ist dem 30-Jährigen ein Schaden von mehreren hundert Euro entstanden.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut davor, Internet-Bekanntschaften zu schnell Vertrauen zu schenken. Überweisen Sie niemandem Geld, den Sie nicht kennen – und lassen Sie sich auch nicht auf die Aufzeichnung intimer Videos ein, wenn Sie sich nicht sicher sein können, dass Sie Ihrem Gegenüber tatsächlich vertrauen können!

Weitere Tipps und Informationen zu diesem Thema bietet die Polizei auf der Internet-Seite www.polizei-beratung.de | cri

Quelle Text/Bild:
Polizeidirektion Kaiserslautern,
Logenstraße 5,
67655 Kaiserslautern,

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Kaiserslautern, 11.01.2019