Jüdisches Leben in den Städten Speyer, Worms und Mainz – Schulung und Exkursionen beleuchten Bedeutung des einzigartigen Verbunds

Noch bis 11. Januar werden Anmeldungen zum Schulungsangebot der Regioakademie angenommen, bei dem es um die herausragende Bedeutung der jüdischen Gemeinden in Speyer (Schpira), Worms (Warmaisa) und Mainz (Magenza) im Mittelalter und die einzigartige Verbindung der Gemeinden untereinander geht. Die Theorieeinheit findet am Montag, 21. Januar, von 19 bis 22 Uhr im Mainzer Rathaus statt, die Exkursionen führen am Sonntag, 27. Januar, von 10 bis 16 Uhr zunächst nach Mainz, dann am Sonntag, 3. Februar, von 13.30 bis 17 Uhr nach Worms und abschließend am Sonntag, 9. Februar, von 13.30 bis 17 Uhr nach Speyer.

Im Gemeindeverbund der sogenannten SchUM-Städte – der Name bildet sich aus den hebräischen Anfangsbuchstaben der mittelalterlichen Namen der drei Städte – wurden wesentliche Grundlagen für das so genannte aschkenasische Judentum nördlich der Alpen gelegt. Die Schriften der Gelehrten der jüdischen Gemeinden um die Jahrtausendwende in den drei Domstädten am nördlichen Oberrhein wirken heute noch in alle Welt und unterstreichen die Bedeutung des Ensembles der SchUM-Gemeinden. Sie galten als Wiege der Gelehrsamkeit und ihre Lehrhäuser zogen Lernende wie auch Lehrende aus ganz Europa an. Im August 2012 hat das Land Rheinland-Pfalz einen Antrag für die Aufnahme des jüdischen Erbes der SchUM-Gemeinden in die Welterbevorschlagsliste eingereicht.

Im Rahmen der Theorieeinheit sowie der drei Einzelexkursionen nach Speyer, Worms und Mainz soll der Existenz der einst blühenden jüdischen Gemeinden nachgespürt werden und die späteren Entwicklungen der jeweiligen jüdischen Gemeinden bis heute in den jeweiligen Domstädten sichtbar gemacht werden.

Die Teilnahme kostet 84 Euro. Um Anmeldung bei der Regioakademie unter der Telefonnummer 06325 1800-241 (-242/-243) oder per E-Mail an regioakademie@pfalzakademie.bv-pfalz.de wird gebeten.

Quelle Text/Bild:
Bezirksverband Pfalz
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Bismarckstraße 17
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Kaiserslautern, 03.01.2019