Mit einem Ablenkungsmanöver ist es Taschendieben am Mittwoch gelungen, einer Frau im Stadtgebiet den Geldbeutel aus der Tasche zu ziehen. Wie die betroffene Seniorin am Nachmittag der Polizei meldete, war sie gegen 15.30 Uhr in der Kerststraße von zwei unbekannten Frauen angesprochen und in ein Gespräch verwickelt worden. Erst später stellte die 84-Jährige dann fest, dass ihre Geldbörse verschwunden ist.
Das Portemonnaie hatte sie in der Tasche an ihrem Rollator aufbewahrt, hatte diesen jedoch während des Gesprächs mit den beiden anderen Frauen nicht im Blick. Zusammen mit der Börse erbeuteten die Diebinnen etwas Bargeld, die EC-Karte sowie den Personalausweis.
Von den beiden Frauen liegt folgende Beschreibung vor: Eine der Frauen ist zwischen 55 und 60 Jahre alt, ungefähr 1,50 bis 1,60 Meter groß und von kräftiger Statur. Dem Äußeren nach zu urteilen dürfte die Unbekannte südosteuropäischer Herkunft sein. Sie trug einen grauen Mantel und eine graue Wollmütze.
Die zweite Frau ist deutlich jünger, etwa 20 Jahre alt und schlank mit ebenfalls südosteuropäischem Aussehen. Sie hat dunkle Haare, trug eine dunkle Jacke sowie dunkle Mütze und sprach nur gebrochenes Deutsch.
Rund eine Stunde zuvor war eine 75-jährige Frau in einem Schuhgeschäft in der Mall bestohlen worden. Nach Angaben der Seniorin hatte sie gegen 14.30 Uhr in dem Laden Schuhe anprobiert; ihre rollende Einkaufstasche stellte in der Mitte des Ganges ab.
In diesem Moment bemerkte die Dame zwei unbekannte Frauen, die sich näherten und sich zwischen sie und ihre Tasche stellten, so dass sie die Tasche nicht mehr sehen konnte. Die 75-Jährige stand sofort wieder auf und griff nach ihrer Tasche – und stellte bei der sofortigen Überprüfung fest, dass der Geldbeutel nicht mehr darin war.
Die beiden unbekannten Frauen seien sofort weggerannt; sie habe sie noch ein Stück verfolgt – obwohl sie nur einen Schuh an den Füßen hatte – die beiden dann aber aus den Augen verloren. In dem Geldbeutel befanden sich Personalausweis, Scheckkarte, etwa 50 Euro Bargeld sowie weitere persönliche Gegenstände.
Die Polizei empfiehlt: Lassen Sie Ihre Taschen nicht aus den Augen – auch nicht an vermeintlich sicheren Plätzen, wie beispielsweise in einem Geschäft. Wenn möglich, tragen Sie Ihre Taschen über der Schulter; andernfalls stellen Sie sie so nah wie möglich neben/vor Ihnen ab – auf jeden Fall so, dass sie sie im Blick haben und niemand unbemerkt hineingreifen kann. | cri
Beispielbild, Bildquelle: http://www.polizei-beratung.de/presse/pressebilder.html
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Kaiserslautern, 13.12.2018