Eine umfangreiche Jugendschutzkontrolle hat die Polizei am Freitag in der Innenstadt durchgeführt. Polizeibeamte des „Haus des Jugendrechts“ waren vom Nachmittag bis in den späten Abend hinein im Bereich Fackelrondell, Willy-Brandt-Platz, Fruchthallstraße und Lauterstraße unterwegs. Dabei fielen ihnen zwischen Weihnachtsmarkt, Einkaufsmall und Eisbahn leider mehrere alkoholisierte oder „bekiffte“ Jugendliche und junge Erwachsene auf. Mehrfach hatten die Einsatzkräfte einen guten „Riecher“ und pickten sich die entsprechenden Personen zur Kontrolle heraus.
Unter anderem begegnete den Polizisten am Abend gegen 21 Uhr in der Fackelstraße eine vierköpfige Gruppe. Als den Beamten im Vorbeilaufen Cannabisgeruch in die Nase stieg, stellten sie das Quartett zur Rede. Einer der jungen Männer, der noch rauchend am Streifenteam vorbeigelaufen war, warf in diesem Moment seine Zigarette zu Boden. Es handelte sich um einen Joint.
Und auch seine Begleiter waren (drogentechnisch betrachtet) keine Unschuldslämmer: Bei zwei 18-Jährigen wurden mehrere Tütchen mit Cannabis-Blüten gefunden. Die Tütchen wurden sichergestellt und gegen alle drei Männer entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Zudem erhielten sie einen Platzverweis für den Innenstadt-Bereich.
Insgesamt wurden zwischen 15 und 22 Uhr 56 Personen kontrolliert. Dabei fiel ein 18-Jähriger aus dem Stadtgebiet auf, weil er ein Einhandmesser – also einen verbotenen Gegenstand – mit sich führte. Er musste das Messer abgeben und erhält eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Bei der Überprüfung eines 18-Jährigen aus dem Landkreis stellte sich heraus, dass der junge Mann eigentlich ein Betretungs- und Aufenthaltsverbot für den Innenstadtbereich hat. Ihm wurde erneut ein Platzverweis ausgesprochen, dem er dann auch nachkam.
Außerdem griffen die Polizisten einen Jugendlichen auf, der von seinen Eltern bereits als vermisst gemeldet worden war. Der 15-Jährige stand deutlich unter Alkoholeinfluss; laut Schnelltest hatte er 1,24 Promille. Er wurde zur Dienststelle gebracht, wo er später von seinen Eltern abgeholt wurde.
Zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche wurden beim Rauchen erwischt. Sie mussten ihre Zigaretten abgeben. Die „Glimmstängel“ wurden vernichtet.
Und zwischendurch griffen die Polizeibeamten einen dreijährigen Knirps auf, der völlig allein unterwegs war und sich offenbar verlaufen hatte. Weil der Kleine seine Eltern nicht mehr fand, halfen die Einsatzkräfte beim Suchen, so dass der Dreijährige schließlich seinem Vater übergeben werden konnte.
Nachdem bereits bei den Jugendschutzkontrollen eine Woche zuvor ähnliche Feststellungen getroffen werden konnten – das heißt: mehrere alkoholisierte, rauchende oder berauschte Jugendliche – will die Kaiserslauterer Polizei insbesondere jetzt in der Vorweihnachtszeit die intensiven Kontrollen rund um die Mall, den Weihnachtsmarkt und die Eisbahn fortsetzen. | cri
Bild: Enilon UG
Quelle Text:
Polizeidirektion Kaiserslautern
Logenstraße 5
67655 Kaiserslautern
www.polizei.rlp.de
Kaiserslautern, 10.12.2018