Am Samstag, 8. Dezember 2018, empfangen die Roten Teufel im letzten Heimspiel des Kalenderjahres den FC Würzburger Kickers auf dem Betzenberg. Vor Anpfiff der Partie um 14 Uhr im Fritz-Walter-Stadion heißt es: Alles neu auf dem Berg!
Die Lage
Der Blick richtet sich nach vorne auf dem Betzenberg: Mit Sascha Hildmann konnten die Roten Teufel zwei Tage vor dem Heimspiel gegen Würzburg einen neuen Cheftrainer vorstellen, der die Pfalz und den Verein sehr gut kennt. Geboren und aufgewachsen in Kaiserslautern, einst für die FCK-Amateure aktiv und auch bei seinen weiteren Engagements dem FCK verbunden, ist die Übernahme des Trainerpostens für Hildmann ein bisschen wie nach Hause zu kommen. Entgegen der Nachfragen der Journalisten bei seiner Vorstellungs-Pressekonferenz sieht der Neue an der Seitenlinie bei den Roten Teufel seinen Job nicht als Qual, sondern als Aufgabe: „Für mich ist es eine große Ehre, Trainer des 1. FC Kaiserslautern sein zu dürfen. Ich sehe das hier als eine große Chance, etwas aufzubauen und zu entwickeln.“ Wieder einmal sind die Karten auf dem Betze also neu gemischt und die Fans dürfen gespannt sein auf das, was Hildmann bis zum Anpfiff gegen Würzburg noch entwickelt – dank der guten Arbeit des Trainerteams um Alexander Bugera, Gerry Ehrmann, Bastian Becker und Martin Raschick, die nach dem Weggang von Michael Frontzeck geleistet wurde, trifft er auf eine fitte, hungrige Mannschaft, die den Aufschwung der Veränderung nutzen will, um bis Weihnachten noch ordentlich zu punkten.
Der Gegner
Die Würzburger Kickers haben in dieser Saison bereits eine Achterbahnfahrt hinter sich: Nach einem Fehlstart mit drei Niederlagen in Folge ging es mit fünf Siegen aus den nächsten sechs Spielen bis auf den zweiten Tabellenplatz hoch, anschließend wieder bis auf den 13. Tabellenplatz herunter. Nach einem 5:2-Sieg gegen den FC Carl Zeiss Jena am vergangenen Wochenende rangieren die Kickers aktuell wieder auf Rang 10 – und stehen damit einen Punkt und zwei Plätze vor den Roten Teufeln.
Nach den Spielen gegen Osnabrück, Uerdingen und Aalen zu Saisonbeginn fanden sich die Unterfranken noch mit null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Das Trainerteam von Michael Schiele blieb ruhig und belohnte sich mit einer Serie von acht Spielen ohne Niederlage (fünf Siege und drei Unentschieden), die die Kickers zwischenzeitlich auf den zweiten Tabellenplatz spülte. Danach schlug das Pendel wieder in die andere Richtung aus, in den darauffolgenden Partien gegen Münster, Halle, Karlsruhe und Zwickau hagelte es wieder vier Niederlagen am Stück. Zuletzt zeigte der Trend aber wieder nach oben.
Personell mussten die Kickers vor Saisonbeginn – ein Jahr nach dem direkten Wiederabstieg aus der Zweiten Liga – einige Leistungsträger ziehen lassen. Auf der Gegenseite konnten Neuzugänge wie Dave Gnaase (1. FC Heidenheim), Janik Bachmann (Chemnitzer FC) oder Daniel Hägele (SG Sonnenhof Großaspach) wichtige Rollen im Team übernehmen. Offensiv konnten bisher vor allem die Angreifer Orhan Ademi und Dominic Baumann überzeugen, die aktuell beide auf fünf Tore und drei Vorlagen kommen und auch beide einen großen Anteil an der starken Angriffsleistung in der Vorwoche gegen Jena hatten, als die Kickers durchaus noch mehr als die fünf Tore hätten erzielen können. Die Roten Teufel sind also gewarnt.
Wer spielt, wer fehlt
Vor seinem Debüt als Cheftrainer auf dem Betze muss Sascha Hildmann voraussichtlich auf Hendrick Zuck, Jan Löhmannsröben und Gino Fechner verzichten – hinter allen drei Spielern stehen noch große Fragezeichen. Zudem werden auch die Langzeitverletzten Lukas Spalvis, Dylan Esmel und Flavius Botiseriu weiterhin fehlen.
Bei den Rothosen wird Dave Gnaase aufgrund einer Gelbsperre fehlen. Die Einsätze von Caniggia Elva und Kai Wagner sind fraglich.
Kurz gesagt
„Wir wollen am Samstag insgesamt offensiven Fußball spielen, natürlich mit einer gewissen Grundabsicherung, aber mit dem Mut, nach vorne zu spielen. Dafür brauchen wir nicht nur die Spieler, sondern auch die Zuschauer. Denn nur mit den Fans können die Spieler ihre Top-Leistung abrufen. Meine Aufgabe ist es, den Jungs Sicherheit zu vermitteln. Wir wollen auf jeden Fall versuchen, Würzburg vor große Probleme zu stellen.“ (FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann)
„Unser letztes Auswärtsspiel des Jahres ist nochmal ein schönes Highlight. Der Betze ist ein geiles Stadion, dort wurden schon viele Schlachten geschlagen. Auf uns wartet eine gute Atmosphäre und das werden wir auch genießen. Wir werden dort alles reinhauen, diese Spiele liegen uns.“ (Würzburg-Trainer Michael Schiele)
„Wir haben aktuell einen Punkt Differenz zum FCK und diesen Abstand wollen wir auch mindestens halten. Der FCK hat größere Ambitionen und muss daher fast schon gegen uns gewinnen, dementsprechend haben wir nicht viel zu verlieren.“ (Würzburg-Trainer Michael Schiele)
Gut zu wissen
Schiedsrichter der Partie ist Pascal Müller, an den Seitenlinien assistieren ihm Manuel Bergmann und Simon Lount.
Der FCK hat bisher knapp 16.000 Tickets verkauft – da geht noch mehr! Kommt alle auf den Betze und unterstützt FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann bei seinem ersten Spiel. Auch rund um die 90 Minuten auf dem grünen Rasen wir Euch zum letzten Heimspiel in 2018 Einiges geboten – das Wichtigste, inklusive der Infos wie ihr noch an Tickets kommt, haben wir in unseren Fan-Infos für Euch zusammengefasst. Kleiner Profitipp: Damit ihr am Samstag nicht so lange für Essen und Getränke anstehen müsst, empfehlen wir Euch eine Onlineaufladung Eurer Betze-Card, bevor ihr ins Stadion pilgert. Die Infos dazu findet ihr unter www.betzecard.de.
Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern e.V.
Fritz-Walter-Straße 1
67663 Kaiserslautern
www.fck.de
Kaiserslautern, 06.12.2018