Jetzt Vögel füttern! NABU gibt jetzt Tipps zur richtigen Vogelfütterung am 08.12.18

Angesichts des nun nahenden Winters mit Frost und Schnee ruft der Naturschutzbund NABU zur Vogelfütterung auf. Den possierlich-kleinen Singvögeln verlangen die tiefen Temperaturen wegen des ungünstigen Verhältnisses von Körpervolumen zur Oberfläche einiges an Energie ab. Den notwendigen „Brennstoff“ suchen die Tiere auch gerne am Futterhaus. Tipps zur richtigen und hygienischen Fütterung gibt der NABU.

„Wenn eine Meise einen halben Tag ohne Futter ist, stirbt sie schon“, betont Jürgen Reincke vom NABU Kaiserslautern und Umgebung. Eine Futterstelle im Garten oder am Fenster könne da helfen. Bei Schnee und Eis kommt man der Vogelwelt so nahe wie sonst zu keiner Zeit des Jahres. Eine tolle Möglichkeit zur Naturbeobachtung, die aber unbedingt richtig betrieben werden muss, soll sie den Vögeln nützen und nicht schaden. Wie wird nun nach Ansicht der Naturschützer „richtig“ gefüttert? „Zunächst sollte man sich ein vernünftiges Futtergerät zulegen oder selber bauen. So genannte Futtersilos sind die beste Lösung. Hier bleibt das Futter trocken und kommt nicht mit Vogelkot in Berührung. „Sonst erkranken die Vögel an Salmonellen und anderen Infektionen“, warnt der NABU. Die bekannten Futterhäuschen seien deshalb ungeeignet. „Wer macht sich schon die Mühe, alle zwei Tage den Futterplatz gründlich zu säubern?“, fragt Reincke. Als Futter seien die handelsüblichen Körnermischungen gut geeignet. „Wer einen „Meisen-Magneten“ am Fenster haben möchte, sollte ungeröstete Erdnüsse füttern“, gibt Reincke einen Tipp. Aber auch aufgespießte Äpfel, Haferflocken und Weizenkleie seien besonders für die Weichfutterfresser wie Amsel, Zaunkönig und Rotkehlchen geeignet.

Der NABU Kaiserslautern und Umgebung lädt am 08.12.2018 zum Basteln von Futtertöpfen, Meisenknödeln usw. ein. Hierdurch wird Kindern die Möglichkeit gegeben, Vögel aus der Nähe zu beobachten und ein schönes Naturerlebnis im eigenen Garten oder auf dem Balkon zu bekommen.

Bei selbstgemachten Futterstellen können auch originelle Gefäße, wie alte Tassen, Blumentöpfchen oder Dosen nutzt werden. Damit das Vogelfutter vor Feuchtigkeit geschützt ist, sollten die Gefäße mit der Öffnung leicht nach unten hängen können. Ein Stock oder eine Schnur dienen als Landestelle für die Vögelchen. Wichtig ist die Futterstellen so aufzuhängen, dass aus der Vogelfütterung keine Katzenfütterung wird! Die eigene Herstellung von Vogelfutter hat zudem den Vorteil, dass die Gefahr der Ausbreitung von allergieauslösenden Ambrosia-Pflanzen verhindert wird, deren Samen manchmal in billigen Futtermischungen enthalten sind.

Am 08.12.18 von 9 bis 12 Uhr veranstaltet der NABU Kaiserslautern und Umgebung im katholischen Pfarrheim Erzhütten einen Bastelvormittag für Kinder zwischen 5 und 13 Jahren. In mitgebrachte Gefäße wird gemeinsam die Futtermischung eingefüllt. Der NABU-KL besorgt die benötigten Zutaten und betreut das Herstellen des Vogelfutters. Währenddessen werden auch Anregungen und Tipps zur Winterfütterung der Vögel gegeben.

Eine Anmeldung ist notwendig: Jürgen Reincke, Tel.: 0631-66281, E-Mail: info@NABU-KL.de.

Bildbeschreibung: Blaumeise beim Frühstück, Foto: Bernd Stahlschmidt/NABU

Quelle Text/Bild:
NABU, Naturschutzbund Kaiserslautern und Umgebung,
1. Vorsitzender: Jürgen Reincke,
Steigerhügel 1
67659 Kaiserslautern,

www.NABU-KL.de

Kaiserslautern, 02.12.2018