Wegen versuchten Totschlags ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei gegen einen Mann aus Kaiserslautern. Dem 36-Jährigen wird vorgeworfen, seine Lebensgefährtin am Dienstagabend (20.11.) im Streit massiv und bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt zu haben. Die 25-jährige Frau erlitt dadurch schwerste Verletzungen. Sie wurde nach einer notärztlichen Erstversorgung wegen akuter Lebensgefahr ins Krankenhaus gebracht. Zum jetzigen Zeitpunkt können gesundheitlichen Folgeschäden nicht ausgeschlossen werden.
Der mutmaßliche Täter verständigte selbst gegen 20.40 Uhr über Notruf die Polizei und gab am Telefon an, dass er seine Lebensgefährtin gewürgt habe und sie nun bewusstlos sei. Bis zum Eintreffen von Polizei und Rettungsdienst entfernte sich der Mann aus der Wohnung; er meldete sich jedoch in der Folge mehrmals bei der Polizei und gab seinen Aufenthaltsort bekannt. Eine Polizeistreife griff den 36-Jährigen schließlich in der Nähe des Hauptfriedhofs auf und konnte ihn widerstandslos festnehmen.
Der Mann wurde am Mittwochnachmittag dem Ermittlungsrichter am Kaiserslauterer Amtsgericht vorgeführt. Vor dem Richter machte er von seinem Schweigerecht Gebrauch.
Der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Kaiserslautern erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen der Schwere der Tat, der er verdächtig ist. Weil der 36-Jährige bereits im Frühjahr dieses Jahres wegen eines Falls von Gewalt in engen sozialen Beziehungen zu einer elfmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt wurde, erging Haftbefehl auch wegen Wiederholungsgefahr. Der Mann sitzt nun in Untersuchungshaft. | cri
– Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft
Kaiserslautern und des Polizeipräsidiums Westpfalz –
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Kaiserslautern, 21.11.2018