Sportbund Pfalz verleiht erstmals Wissenschaftspreise

31. Sportmedizinische/Sportwissenschaftliche Seminar am Samstag in Landau ist Rahmen für Preisübergabe

Sport und Wissenschaft – diese Kombination pflegt der Sportbund Pfalz als Dachverband des Sports schon seit vielen Jahrzehnten mit Seminaren, Vorträgen und dem stetigen Ausbau seines Netzwerkes „Sportwissenschaft“. Jetzt vergibt er erstmals vier Wissenschaftspreise für sportwissenschaftliche Abschluss- und Qualifikationsarbeiten. Den Rahmen für die Preisübergabe bildet das 31. Sportmedizinische/ Sportwissenschaftliche Seminar am Samstag in Landau. Es ist mit über 300 Teilnehmern das größte Seminar des Sportbundes Pfalz.

Ergebnis Wissenschaftspreis 2018

In der Kategorie Promotionsarbeiten erhält Dr. Monika Frenger (Universität des Saarlandes Saarbrücken) den ersten Preis. Damit verbunden ist ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Ihre Promotionsarbeit lautete „Untersuchungen zum Problem- und Geschäftsfeld Doping: eine sozioökonomische Analyse auf Mikro- und Makroebene“. Erläuterung: Im Rahmen einer Kooperation mit dem Sportbund Pfalz führte der Arbeitsbereich Sportökonomie/-soziologie der Universität des Saarlandes unter der Leitung von Prof. Dr. Eike Emrich eine Online Befragung zum Medikamenteneinsatz unter Breitensportlern durch. Die Ergebnisse der Studie wurden im Rahmen eines Symposiums vorgestellt und flossen in die Doktorarbeit von Monika Frenger ein.

Den zweiten Preis in dieser Kategorie erhält Dr. Jonathan Pargätzi (damals Universität Koblenz–Landau; aktuell Leuphana Universität Lüneburg). Seine Promotionsarbeit lautete: „Kritische Lebensereignisse im Karriereverlauf von Weltklasseausdauerathletinnen und -athleten: eine qualitative Untersuchung der Belastungen, des Bewältigungsgeschehens und der lebensgeschichtlichen Bedeutung.“ Dr. Jonathan Pargätzi erhält ein Preisgeld in Höhe von 750 Euro.

In der Kategorie Abschlussarbeiten kamen Eike Großmann & Eduard Pogostkin (TU Kaiserslautern) mit ihrer Masterarbeit „Pädagogische Perspektiven im Sportunterricht – Intentionen aus Lehrersicht und Wahrnehmung aus Schülersicht“ auf Platz eins. Beide erhalten ein Preisgeld in Höhe von je 500 Euro. Auf Platz zwei in dieser Kategorie kam Stephan Becker (damals Universität des Saarlandes; aktuell TU Kaiserslautern) mit seiner Masterarbeit „Änderung kinematischer und kinetischer Parameter beim Kopfballstoß bei Ermüdung der Rumpfmuskulatur Masterarbeit. Hierfür gibt es ein Preisgeld in Höhe von 350 Euro.

Als Wettbewerbsbeiträge konnten sportwissenschaftliche Arbeiten eingereicht werden, die in den letzten zwei Jahren an einer pfälzischen Universität (TU Kaiserslautern & Universität Koblenz-Landau, Campus Landau) angenommen wurden. Ebenso konnten sportwissenschaftliche Arbeiten eingereicht werden, die an anderen Hochschulen angenommen wurden und die den Sport in der Pfalz zum Gegenstand haben. Entscheidende Kriterien für die Beurteilung der eingereichten Arbeiten waren ihre wissenschaftliche Qualität, ihre Originalität und ihre Aktualität. Der Sportbund Pfalz möchte mit dem Wissenschaftspreis auch Arbeiten anregen, die aktuelle Fragen des organisierten Sports zum Thema haben.

Das Auswahlkomitee setzte sich zusammen aus Hochschullehrern der beiden pfälzischen Universitäten des Instituts bzw. Fachgebiets Sportwissenschaft, dem Vizepräsidenten Sportentwicklung sowie dem Referenten für Sportentwicklung des Sportbundes Pfalz.

Preisverleihung am 10. November, Uni Landau

Die Verleihung der Wissenschaftspreise findet im Rahmen des 31. Sportmedizinischen/ Sportwissenschaftlichen Seminars am 10. November in Landau, Hörsaal 1, Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, Fortstraße 7, statt. Es ist das größte Seminar des pfälzischen Dachverbandes. In Landau werden etwa 350 Teilnehmer erwartet.

Im Fokus 31. Sportmedizinischen/ Sportwissenschaftlichen Seminars steht das kognitive Training im Sport. Vorträge gibt es ab 09.00 Uhr von

Prof. Dr. Karen Zentgraf (Goethe-Universität Frankfurt am Main): „Motorik, Kognition und Training – eine neue Sicht auf ein altes Problem?“

Jun.-Prof. Dr. Dr. Michael Behringer (Goethe-Universität Frankfurt am Main): „Zentrale und periphere Einflüsse auf die muskuläre Leistungsfähigkeit“

Dr. Sören D. Baumgärtner (Goethe-Universität Frankfurt am Main): „Kognitives Funktionstraining als sportpsychologische Intervention im Breiten- und Leistungssport“.

Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Alexander Bleckmann, dem Vorsitzenden des Sportärztebundes Rheinland-Pfalz

Quelle Text/Bild:
Sportbund Pfalz e. V.
Paul-Ehrlich-Straße 28 a
67663 Kaiserslautern

www.sportbund-pfalz.de

Kaiserslautern, 06.11.2018