Archäologie vor der Haustür – Vortrag im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern

„Sturmhilde unterm Schützengraben – Überraschendes aus dem Alltag der Landesarchäologie“ lautet der Vortrag von Dr. Ulrich Himmelmann am Mittwoch, 7. November, um 19 Uhr im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, Benzinoring 6 (Eintritt frei). Der Referent ist Leiter der Direktion Landesarchäologie, Außenstelle Speyer. Als die Planungen einer Umgehungsstraße bei Heßheim nahe Frankenthal konkret wurden, hatten die Archäologen Hinweise auf die Überreste einer mittelalterlichen Wüstung im Boden und organisierten daher die Ausgrabung noch vor dem Beginn der eigentlichen Straßenbaumaßnahme. Allerdings rechnete zu diesem Zeitpunkt niemand damit, dass auf der kaum 20 Meter breiten Trasse außer den Resten eines mittelalterlichen Dorfes auch noch Funde aus nahezu jeder Epoche von der Bronzezeit bis zur allerjüngsten Vergangenheit zu Tage kommen würden. Besonders das reich ausgestattete Grab einer jungen Frau, die um das Jahr 500 nach Christus an dieser Stelle bestattet wurde, gehört zu den spektakulärsten Funden der letzte Jahre in der Pfalz. Am Beispiel der Heßheimer Grabung stellt Himmelmann exemplarisch Arbeitsweisen und Methoden der Landesarchäologie vor und illustriert, wie überraschend und spannend die „Archäologie vor der Haustür“ sein kann.

Bu Titel: Grabungssituation: was versteckt sich im Boden?


Fund: prachtvolle Adlerfibel

Quelle Text/Bild:
Bezirksverband Pfalz
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Bismarckstraße 17
67655 Kaiserslautern

www.bv-pfalz.de

Kaiserslautern, 26.10.2018