Beim 15-minütigen Kurzgespräch mit Sabrina Wilkin geht es am Mittwoch, 15. August, um 12.30 Uhr im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, um André Masson in der ständigen Sammlung (Eintritt frei). Der als Graphiker und Maler bekannte Künstler (1896-1987) berührte und beeinflusste durch sein vielschichtiges Werk mehrere Kunststile, darunter den Surrealismus, das lyrische Informel oder auch den abstrakten Expressionismus. Sein farbenprächtiges Gemälde „Couple dans un jardin“ von 1962/63 steht im Fokus der Kurzführung.
André Masson gilt als Erfinder der Technik der écriture automatique (automatische Handschrift), die Irrationales und Unbewusstes erstmals in die Kunst einfließen ließ und damit einer völlig neuen Art der Gestaltung den Weg ebnete. Auf dieser Technik, die besonders von den Surrealisten angewendet wurde, fußen weitere Stilrichtungen in Europa und den USA. In dem Gemälde „Couple dans und jardin“ („Ein Paar im Garten“) kombiniert Masson leuchtende Farben in verschiedenen Kontrasten mit einem einzigartigen Pinselduktus. Auch ungewöhnliche Materialien, wie beispielsweise Sand, finden Verwendung. Seine Bildwelten sind geprägt von einer besonderen Dynamik, die bei diesem Gemälde durch das Zusammenspiel verschiedener Gegensätze und Kontraste ins Auge fällt. Das Bildmotiv spielt dabei mit Assoziationen sowie scheinbar bekannten, jedoch nicht gänzlich greifbaren Formen, die ganz im Sinne des Surrealismus aus dem Unterbewussten erschaffen zu sein scheinen.
BU: Farbenprächtig: André Massons Gemälde „Couple dans un jardin“ von 1962/63
(mpk, Gemäldesammlung. Foto mpk © VG Bild-Kunst, Bonn 2018)
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Kaiserslautern, 10.08.2018