Wahnsinnskulisse und ein Sieg zum Auftakt – besser hätte der Start in die Drittligasaison für den 1. FC Kaiserslautern nicht laufen können.
Janek Sternberg sorgte am Samstag, 28. Juli 2018, kurz vor dem Ende für den 1:0-Sieg gegen den TSV 1860 München und brachte den Betzenberg damit zum Beben.
Was für ein Rahmen zum Auftakt. 41.324 Fans verfolgten den Auftakt der Roten Teufel gegen die Münchner Löwen im Fritz-Walter-Stadion und sorgten somit schon am ersten Spieltag für die drittgrößte Kulisse der Drittligageschichte. Wahnsinn! Cheftrainer Michael Frontzeck vertraute der gleichen Startelf wie beim 2:1-Sieg in der Generalprobe gegen Dynamo Dresden. Neben Jan-Ole Sievers, Gino Fechner, Mads Albaek und Lukas Spalvis standen somit sieben Neuzugänge in der Startelf.
Schon in der Anfangsphase wurden beide Mannschaften der herausragenden Kulisse gerecht und spielten zielstrebig nach vorne. Die ersten hochkarätigen Chancen hatten aber die Gäste aus München: erst traf Nico Karger das Außennetz (8.), dann hatten die Roten Teufel viel Glück, als 60-Neuzugang Adriano Grimaldi den Innenpfosten traf und der Ball von dahin zurück ins Feld sprang (9.). In der Folge kamen auch die Roten Teufel besser in die Partie und wurden offensiv gefährlicher. So brannte es nach einer Ecke lichterloh im Strafraum der Löwen, den Nachschuss von André Hainault klärte Jan Mauersberger in höchster Not mit der Schulter über die Querlatte (20.). Der FCK hatte jetzt die besseren Chancen: Julius Biada schickte Lukas Spalvis auf die Reise, der sich stark durchsetzte, aber aus zwölf Metern am Münchner Keeper Hendrik Bonmann scheitere. Anschließend verlor die Partie ein wenig an Tempo, so dass es torlos in die Kabinen ging.
Auch der zweite Durchgang begann ausgeglichen und umkämpft. Nach zehn Minuten sorgten die Roten Teufel für den ersten Aufreger: Nach Flanke von links klatschte ein Kopfball von Lukas Spalvis an die Querlatte. Der FCK war nun wachgerüttelt und drückte nach vorne, kam zu Offensivaktionen im Minutentakt. Angepeitscht von der Layenberger &Fans Westkurve, auf die die Lautrer nun spielten, drängte der FCK die Löwen in den nächsten Minuten in die Defensive, ehe sich das Team von Trainer Daniel Bierofka wieder etwas befreien konnte. Während die FCK-Abwehr sicher stand und nichts zuließ, mühte sich die Offensive nach Kräften, das erlösende Tor zu erzielen. So schickte knapp zehn Minuten vor dem Ende der eingewechselte Timmy Thiele den ebenfalls eingewechselten Florian Pick steil, dieser scheiterte aber aus aussichtsreicher Position am Löwen-Schlussmann. Nach einer Dick-Ecke stieg im Zentrum André Haimault am höchsten, platzierte seinen Kopfball maber haarscharf neben den Pfosten. Fünf Minuten vor dem Ende war es dann endlich so weit: Timmy Thiele setzte sich an der linken Strafraumkante durch und bediente den aufgerückten Linksverteidiger Janek Sternberg, der ins lange Eck zum 1:0 traf. Den Sieg brachten die Roten Teufel dann auch über die Zeit – zum großen Jubel der über 40.000 ausgelassenen Fans auf dem Betze.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – TSV 1860 München 1:0 (0:0)
1. FC Kaiserslautern: Sievers – Dick, Kraus, Hainault, Sternberg – Hemlein (89. Schad), Albaek, Fechner, Zuck (77. Pick) – Spalvis, Biada (67. Thiele)
TSV 1860 München: Bonmann – Paul, Weber, Mauersberger (46. Lorenz), Steinhart – Wein, Moll – Willsch (65. Lex), Grimaldi, Karger (80. Kindsvater) – Mölders
Tore: 1:0 Sternberg (86.)
Schiedsrichter: Harm Osmers
Zuschauer: 41.324
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Bild: Enilon UG
Quelle Text:
1. FC Kaiserslautern e.V.
Fritz-Walter-Straße 1, 67663 Kaiserslautern
www.fck.de
Kaiserslautern, 28.07.2018