Ein Mann aus dem Stadtgebiet hat am Wochenende Krankenhaus-Mitarbeiter, Rettungsdienst und Polizei auf Trab gehalten. Mehrmals gab der 60-Jährige Notlagen aufgrund gesundheitlicher Probleme vor – was sich aber nicht bestätigte.
Los ging es am Samstagabend. Gegen 19.15 Uhr meldete der Sicherheitsdienst des Krankenhauses eine Person am Eingang der Notaufnahme, die zwar keine medizinische Behandlung benötige, das Gelände aber trotz mehrfacher Aufforderung nicht verlassen wolle. Erst nachdem Polizeibeamte ihm die „Marschrichtung“ vorgaben, verließ der Mann das Klinik-Areal.
Allerdings dauerte es nur eine dreiviertel Stunde, bis der 60-Jährige erneut im Krankenhaus auftauchte – auch diesmal ohne erkennbaren Grund. Weil er darauf bestand, erneut untersucht zu werden, wurde der Mann vom Personal in die Notfallambulanz gebracht. Dort wurden – wie erwartet – keine behandlungswürdigen gesundheitlichen Probleme festgestellt. Weil sich der 60-Jährige auch diesmal weigerte, das Krankenhaus zu verlassen, wurde erneut die Polizei hinzugezogen. Und nachdem er auch dem polizeilichen Platzverweis nicht nachkam, wurde er schließlich in Gewahrsam genommen.
Das „Spiel“ wiederholte sich, als der 60-Jährige am nächsten Morgen aus dem Polizeigewahrsam entlassen wurde und die Zelle verlassen sollte. Diesmal behauptete er, Schmerzen in den Beinen zu haben. Erst nach langer Diskussion rutsche er auf seinem Hosenboden bis zum Treppenhaus und ließ sich von den Polizisten zum Ausgang bringen. Ein Rettungsdienst wurde verständigt, um die angeblichen „Schmerzen“ des Mannes zu untersuchen, aber auch diesmal kamen die Rettungskräfte zu dem Ergebnis, dass eine medizinische Behandlung nicht erforderlich sei.
Keine zwei Stunden später – mittlerweile Sonntagmorgen, 7.30 Uhr – wurde über Notruf eine angeblich hilflose Person am Philipp-Mees-Platz gemeldet. Als die Beamten nachschauten, trafen sie ein weiteres Mal auf den 60-Jährigen, der hier auf dem Bordstein saß, wahllos Passanten ansprach und jeden darum bat, Hilfe für ihn zu rufen. Wie schon beim Einsatz davor, wurden vom alarmierten Rettungsdienst keine akuten gesundheitlichen Probleme festgestellt. Darüber hinaus äußerte der Mann, dass er einfach keine Lust habe, nach Hause zu laufen.
Dem 60-Jährigen wurde deshalb auch für den Bereich Logenstraße/Philipp-Mees-Platz ein Platzverweis erteilt und ein weiteres Mal die rechtlichen Konsequenzen erläutert, falls er sich nicht daran hält. – Und siehe da: Plötzlich konnte er nach einer „Spontanheilung“ auf seinen eigenen Beinen gesund laufend von dannen ziehen… |cri
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Quelle Text:
Polizeipräsidium Westpfalz
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Kaiserslautern, 13.05.2024